Welche Arten von Garagentoren gibt es eigentlich?
Der Begriff Garagentor ist erstmal ganz allgemein gehalten und beschreibt letztlich das Bauelement, welches die Garage verschließt. Garagentore gibt es in verschiedenen Ausführungen und für verschiedene Einsatzzwecke oder Einsatzorte.
Hier möchte ich euch mal die “gängigsten” Tore vorstellen, die in den meisten Garagen zum Einsatz kommen.
Garagentor-Typen Kurzübersicht
(Keine Gewähr auf Vollständigkeit)
- Deckensektionaltore
- Seitensektionaltore
- Rolltore
- Zweiflügelige Garagentore
- Deckenlauftore
- Schwingtore
- Rollgittertore
- Falttore
Deckensektionaltor
Die am meisten verbauten Garagentore sind Sektionaltore, genauer gesagt Deckensektionaltore. Dieser Typ Garagentor besteht aus mehreren Lamellen oder auch Paneele genannt und fährt beim Öffnen anfangs senkrecht nach oben, dreht sich unter der Decke um 90° Grad nach hinten und fährt dann unter der Garagendecke entlang in die Garage hinein.
Die meisten dieser Garagentore sind 40mm bis 42mm gedämmt und kommen in zwei bis drei verschiedenen Oberflächen daher. Sie sind sehr anpassungsfähig, sodass man kleine als auch große Garagen damit ausstatten kann. Dies wird durch die verschiedene Arten von Führungsschienensystemen ermöglicht.
Seitensektionaltor
Seitensektionaltore werden des Öfteren in großen Garagen verbaut, da diese sehr breit und hoch sein können. Sie bestehen, wie ein Deckensektionaltor auch, aus mehreren Lamellen oder Paneelen, nur eben das diese senkrecht “stehen”. Das Tor fährt also seitlich nach rechts oder links auf und dann an der entsprechenden Seitenwand entlang in die Garage hinein.
Vorteil eines solchen Tores ist die Schlupftür-Funktion. Man kann es bei Bedarf nur teilweise öffnen, um die Garage mal eben schnell zu betreten. Im Winter ist das aufgrund der kalten Temperaturen sehr vorteilhaft.
Rolltor mit Kasten / Rolltor ohne Kasten
Wenn die Montage eines Deckensektionaltores aus Platzgründen nicht möglich sein sollte, kommt meist ein Rolltor in Frage. Ein Rolltor besteht aus den seitlichen Führungsschienen und dem Kasten über der Garagenöffnung (nicht alle Rolltore haben einen Kasten). Die Lamellen sind wesentlich kleiner (in der Höhe), meist 77mm und werden beim Öffnen des Tores im Kasten auf einer Welle aufgewickelt (wie bei einem Fenster-Rollladen).
Ein Rolltor kann von innen oder von außen montiert werden. Unabhängig welche Montage-Variante gewählt wird, sollte man auch die Notentriegelung von außen (falls eine nötig sein sollte) bedenken. Es ist nicht immer einfach die richtige Lösung zu finden.
Zweiflügeliges Garagentor
Zweiflügelige Garagentore kommen meiner aktuellen Erfahrung nach “wieder in Mode”. Meist werden diese Tore jedoch nicht als “normale” Garagentore genutzt, sondern mehr als Türen für Partyräume oder für Nebengebäude wie Schuppen oder Scheune. Der große Vorteil ist das schnelle “hindurchgehen”, besonders im Winter kann man mal eben schnell rein oder raus ohne dass allzu viel Kälte in den Innenraum gelangt.
Zweiflügelige Garagentore sind meine Lieblingstore unter den Garagentoren. Speziell die zweiflügeligen Garagentore von Krispol sind wirklich hochwertig und sehen auch super aus.
Deckenlauftor
Eine weitere Alternative bei Platzproblemen ist ein Deckenlauftor, weil dieses, wie ein Rolltor, mit kleinen Lamellen ausgestattet ist und unter der Decke nach hinten in die Garage hineinfährt. Dadurch wird kein Kasten wie bei einem Rolltor benötigt. Auch die benötigte Sturzhöhe ist dadurch geringer als bei normalen Sektionaltoren. Der Hersteller Alulux spricht von 8cm Sturzbedarf, somit ist in kleinen Garagen auch an den seitlichen Wänden noch genügend Platz für Regale oder Fahrräder.
Im Grunde kann man sagen, ein Deckenlauftor ist eine Mischung aus Rolltor und Deckensektionaltor – ideal für kleine Garagen mit wenig Platz.
Schwingtor
Schwingtore sind aktuell noch sehr oft vertreten, werden aber bei Neubauten oder Renovierungen nur noch selten verbaut. Schwingtore schwingen, wie der Name schon sagt, beim Öffnen erstmal nach außen und fahren dann ähnlich wie ein Sektionaltor an der Garagendecke entlang in die Garage hinein. Man sollte also nicht unmittelbar vor dem Schwingtor parken, da das Tor beim Ausschwingen gegen das Auto fährt.
Schwingtore bestehen aus einem einzigen Metall-Torblatt (bei ganz großen Toren ist das Torblatt geteilt) und kommen ohne Dämmung daher. Trotz dieser Nachteile liegen diese Tore preislich nahe bei den Sektionaltoren oder sind sogar teurer (je nach Hersteller).
