Rolltore sind eine praktische und platzsparende Lösung für die sichere und effiziente Abgrenzung von großen Öffnungen, wie beispielsweise Garagen, Lagerhallen oder Werkstätten. Sie bestehen aus einzelnen Lamellen, die sich beim Öffnen und Schließen um eine horizontal verlaufende Achse bzw. Stahlwelle aufrollen. Dadurch benötigen Rolltore keinen zusätzlichen Platz vor oder hinter der Öffnung und eignen sich besonders gut für Bereiche mit begrenztem Raumangebot.
Zudem bieten sie einen zuverlässigen Schutz vor Einbruch, Witterungseinflüssen und unerwünschten Blicken. Rolltore sind in verschiedenen Materialien, Farben und Ausführungen erhältlich und können somit individuell an die Anforderungen und optischen Vorstellungen angepasst werden.
Ein Aluminium-Rolltor besteht aus mehreren Komponenten, die zusammenarbeiten, um eine effektive und zuverlässige Abgrenzung zu gewährleisten.
Innerhalb des Aluminiumkastens ist die Welle montiert, auf der sich die Torlamellen aufwickeln. Der Antrieb ist innerhalb der Welle eingebracht und wird durch den Kasten vor Witterungseinflüssen geschützt.
Die seitlichen Führungsschienen dienen dazu, die Bewegung der Lamellen zu führen und zu stabilisieren, wenn das Tor geöffnet oder geschlossen wird.
Die Lamellen sind die horizontalen Profile, aus denen das Rolltor bzw. der Rolltor-Panzer besteht. Sie sind in der Regel aus Aluminium gefertigt und können je nach Modell unterschiedliche Profilformen aufweisen. Sind die Aluminiumlamellen ausgeschäumt, spricht man auch von einem isolierten oder gedämmten Rolltor.
Die Stahlwelle ist die horizontale Achse, um die sich die Lamellen beim Öffnen und Schließen des Tores aufrollen. Sie dient als Träger für die Lamellen und wird im Rolltorkasten oder an seitlichen Konsolen montiert.
Im Inneren der Stahlwelle findet der elektrische Antrieb seinen Platz um den Torpanzer auf Knopfdruck auf der Welle aufzuwickeln und somit das Rolltor zu öffnen, bzw. beim Abwickeln das Tor zu schließen.
Auf der Welle sind Abstandhalter angebrach, damit der Torpanzer schonender aufgewickelt wird.
Eine weitere Vorrichtung zur schonenenden Panzeraufwicklung sind die seitlichen Rollkonsolen. Diese ermöglichen eine hin und her-Bewegung der Welle beim auf- oder abwickeln der Torlamellen.
Aluminium-Rolltore werden meistens mit einem elektrischen Motor betrieben, der über ein Antriebssystem die Bewegung der Welle und somit der Torlamellen steuert.
Bei der Bedienvariante „Impuls-Steuerung“ kommt eine Rolltor-Steuerung sowie Lichtschranke und Fernbedienungen zum Einsatz. Dies ermöglicht eine bequeme Bedienung per Knopfdruck und stoppt das Rolltor wenn ein Hindernis im Weg sein sollte.
Damit das Rolltor sich auch farblich an das Gebäude oder die Garage anpasst, gibt es verschiedene Möglichkeiten, etwas Farbe ins Spiel zu bringen.
Die Torlamellen, also der sogenannte Torpanzer, sind das größte Bauteil eines Rolltores. Wird das Rolltor von innen montiert, sieht man von außen auch nur den Torpanzer. Natürlich ist das nicht immer der Fall, da auch einige Rolltore von außen montiert werden, um in der Garage den größtmöglichen Platz zu haben.
Der Kasten und die senkrechten Führungsschienen des Rolltors kann mit einer der vielen Farbmöglichkeiten anhand der RAL-Farbpalette bestellt werden. Hier gibt es (fast) keine Grenzen, sodass hier für jeden etwas dabei sein sollte.
Die Torlamellen gibt es in einigen Standardfarben oder foliert in einem der 30 Dekorfolien des Herstellers Krispol.
Folgende Farben sind für den Torpanzer verfügbar, die Farben Rot und Tannengrün zählen jedoch nicht zu den Standardfarben, sind also etwas teurer.
Neben den oben aufgeführten Farben, kann der Torpanzer, wie bereits weiter oben erwähnt, auch mit einem der 30 Dekore foliert werden – und das sogar beidseitig, wenn gewünscht.
Um etwas Tageslicht in die Garage zu bringen, kann ein Rolltor mit „kleinen Fenstern“ ausgestattet werden. Integriert in der Aluminiumlamelle auf die gesamte Torbreite. Möglich sind auch Lamellen die für eine bessere Belüftung beitragen um zum Beispiel Schimmelbildung innerhalb des Raumes zu verhindern.
Allerdings können aus Stabilitätsgründen nur wenige Lamellen innerhalb des Rolltores so ausgeführt werden.
Für mehr Tagesicht im Garageninneren können diese Fenster-Lamellen zum Einsatz kommen
Für mehr Tageslicht und bessere Belüftung des Raumes sorgen diese Gitterprofile
Rolltor-Lamelle zur Belüftung des Garageninnenraumes - jedoch Blickdicht
Für die meisten stellt sich diese Frage eigentlich nicht, weil es mittlerweile selbstverständlich ist, die Fernbedienung in die Hand zu nehmen und das Rolltor einfach zu öffnen oder zu schließen. Es steckt jedoch einiges an Technik dahinter, damit das überhaupt möglich und vor allem sicher ist.
Bedienung in der Standardausführung ist die sogenannte Totmann-Steuerung.
Aber was heißt das genau?
Das Rolltor ist zwar mit einem Antrieb ausgestattet, allerdings fehlt hier die Sicherheitseinrichtung, wie zum Beispiel eine Lichtschranke oder Sensoren innerhalb der unteren Gummidichtung.
In der Totmann-Ausführung kann das Rolltor nicht mit einer Fernbedienung gesteuert werden. Somit wird der Nutzer gezwungen, besonders beim Schließvorgang solange dabei zu bleiben und zuzuschauen, bis das Rolltor vollständig geschlossen ist.
Aufgrund der fehlenden Sicherheitseinrichtung würde der Antrieb bzw. das Rolltor beim Schließen nicht stoppen, selbst wenn sich unter dem Rolltor ein Hindernis (mal angenommen das Auto wurde noch nicht ganz in die Garage gefahren) befindet.
Solch eine Situation führt zu Beschädigungen am Rolltor und natürlich auch am Auto. Sehr ärgerlich, aber noch erträglich – in erster Linie geht es darum, Personenschäden zu verhindern.
Ist das Rolltor mit Impuls-Steuerung ausgestattet, gibt es neben einem Antrieb und einer Steuerung auch Sicherheitseinrichtungen in Form einer Lichtschranke oder den sogenannten Opto-Sensoren. Diese Sicherheitseinrichtung hilft dabei, Schäden zu vermeiden und ermöglicht überhaupt erst so ein Rolltor mit einer Fernbedienung zu steuern.
Wer kennt es nicht: man fährt mit dem Auto aus der Garage hinaus, drückt den Knopf der Fernbedienung und den Rest, also den Schließvorgang, macht das Tor von alleine.
Aber was passiert, wenn ein Hindernis unter dem Tor steht?
Genau das meldet die Lichtschranke an die Steuerung, welche wiederum das Tor zum Stehen bringt. Der Fahrer selbst bekommt es wahrscheinlich nicht mal mit, er ist ja schon weggefahren. Gewohnheit eben – es ist ja nie etwas passiert.
Auch wenn ein Rolltor mit Sicherheitseinrichtungen ausgestattet ist, kann es nicht schaden zu warten, bis es vollständig geschlossen ist und erst danach loszufahren. Ansonsten könnt es passieren, dass das Rolltor nicht schließt und die Garage plötzlich leer ist… Das möchte sicherlich niemand.
Nicht jeder kennt sie – die Notentriegelung, dabei ist diese ein besonders wichtiges Bauteil eines jeden elektrischen Tores, egal ob Sektionaltor, Rolltor, Hoftor oder oder oder …
Es ist ja auch noch nie etwas passiert, Stromausfall gab es schon ewig nicht mehr und der Antrieb verrichtet seinen Dienst seit einer gefühlten Ewigkeit – Tag ein, Tag aus. Aber was ist, wenn der Strom ausfällt oder der Antrieb doch mal streikt? Dann bricht oft Panik aus. Das Auto in der Garage und man muss dringend zum Arzt oder “nur zur Arbeit”.
Je nach Tormodell und Garage gibt es verschiedene Arten von Notentriegelungen. Beim Rolltor ist es meistens eine Kurbel, beim Sektionaltor ist es ein Hebel oder ein Bowdenzug bedient über einen Griff von außen – wie gesagt, je nach Tor.
Hauptsächlich unterscheidet man bei Garagentoren zwei Arten von Notentriegelungen:
Notentriegelung von innen und die Notentriegelung von außen
Es ist sehr wichtig, eine Notentriegelung zu haben und auch zu wissen, wo der Schlüssel für die Notentriegelung ist.
Wann wurde die Notentriegelung das letzte mal geprüft? Funktioniert sie überhaupt noch richtig? Am besten gleich mal checken!